Die Schachfreunde Mengen wurden 1948 gegründet und zählen heute circa 40 Mitglieder.
Spielabend ist jeden Freitag ab 20 Uhr.
Schachinteressierte Gäste sind herzlich dazu eingeladen.
Neben den Vereinsturnieren wie Vereinsmeisterschaft und Blitzmeisterschaft nehmen wir an externen Turnieren teil. Am letzten Freitag im Juni findet unser jährliches Grillfest statt.
Jeder, der bei uns mitspielen möchte, ist herzlich willkommen!
Aufsteiger in die Verbandsliga, von links (vorne): Darko Blazevic, Heinrich Fasshauer, Frydolin Kott, Frank Baur; hinten: Alfred Leser, Dieter Wernard, Volker Baur, Rudolf Härle und Mannschaftsführer Helmut Baur.
Der vergangene Sonntag wird als historisches Datum in die Geschichte der Schachfreunde Mengen eingehen. Innerhalb von einer Stunde brachten die Schachfreunde zwei Meisterschaften unter Dach und Fach. Die ‚Dritte‘ siegte bei Weingarten III mit 4,5:1,5, was die Meisterschaft in der A-Klasse bedeutete. Das Team fuhr anschließend nach Ravensburg, um der ‚Ersten‘ noch die Daumen zu drücken. Die Mannschaft kam gerade rechtzeitig, denn wenige Minuten später stand der 5:3 Erfolg von Mengen I fest. Als aus Langenau die Nachricht kam, dass Verfolger Markdorf über ein 4:4 nicht hinauskam, lagen die Mengener einen Spieltag vor Saisonschluss uneinholbar an der Tabellenspitze der Landesliga und es herrschte minutenlange Jubelstimmung an der Ravensburger Neuwiesenschule.
Beide Mannschaften trafen sich im Restaurant Lamm in Mengen zu einer kleinen Feier, wo die Lammwirtin Rose Schillinger den Sekt schon kaltgestellt hatte. Der 1. Vorsitzende Helmut Baur würdigte in einer kurzen Ansprache die große Leistung beider Teams und gratulierte allen Beteiligten zu diesem einmaligen Erfolg.
Landesliga: Ravensburg I – Mengen I 3:5
Darko Blazevic hatte es am ersten Brett mit dem Ligabesten zu tun. Mit einer tadellosen Leistung hielt der Kroate seinen Kontrahenten auf Distanz und erspielte sich ein hochverdientes Remis. Frank Baur konnte am zweiten Brett schon früh den Anzugsvorteil seines Gegenübers egalisieren und stellte einige Drohungen auf. Nachdem sich der Mannschaftssieg abgezeichnet hatte, gab sich der Mengener mit Remis zufrieden. Ebenfalls verdiente halbe Punkte holten sich Heinrich Fasshauer an Brett sechs und Frydolin Kott an Brett acht. Rudolf Härle (Brett drei) stand schon mit dem Rücken zur Wand. Nach einem taktischen Schlag gewann er einen Turm und unmittelbar danach die Dame: Punkt für Mengen. Dieter Wernard (Brett fünf) war stets Herr auf dem Brett. Seine Überlegenheit spiegelte sich in vier Bauerngewinnen wider. Nach einem Generalabtausch gab der Ravensburger die Partie auf. Nach einer sehr umsichtigen Spielführung hatte Alfred Leser einen Mehrbauern auf seinem Konto. In einem Leichtfigurenendspiel war sein Läufer dem gegnerischen Springer überlegen. Mit all seiner Routine baute Leser seinen Vorteil aus und als ein Bauer kurz vor der Umwandlung stand, gab sich der Ravensburger geschlagen. Volker Baur konnte sich zwischenzeitlich einen Materialvorteil erspielen, verlor jedoch zu viele Bauern und musste sich am Ende geschlagen geben.
A-Klasse: Weingarten III – Mengen III 1,5:4,5
Mit diesem klaren Sieg im letzten Saisonspiel hat die ‚Dritte‘ die Meisterschaft in der A-Klasse errungen und darf sich in der kommenden Saison nun mit Mannschaften aus der Kreisklasse messen.
Die Mengener kamen zu vier Einzelsiegen: Stefan Jencmionka kam mit einem Minusbauern aus der Eröffnung, eroberte aber mit einer Springergabel einen Turm und der Punkt ging nach Mengen. Nachdem Thomas Schmitt gute Abwehrarbeit verrichtet hatte, befreite er sich von des Gegners Druck und entschied nach Bauerngewinn die Partie sicher für sich. Petra Kieferle-Reuter gelang es eine Linie zu öffnen. Der anschließende Königsangriff brachte ihr zwei Mehrbauern mit Partiegewinn. Oliver Schmitt musste zuerst gegnerisches Angriffsspiel neutralisieren, erspielte sich aber nach und nach Materialvorteil, was letztendlich einen nie gefährdeten Sieg zur Folge hatte. Alexander Woroschejkin gelang am Spitzenbrett ein verdientes Remis, wogegen Wolfgang Gruber seinen Punkt in der Welfenstadt lassen musste.
Beim anschließenden Abschlusshock ließ das Team um Mannschaftsführerin Petra Kieferle-Reuter nochmals die ganze Saison Revue passieren. Von den sieben Saisonspielen hat die Mannschaft vier gewonnen, drei Wettkämpfe endeten unentschieden. In den vergangenen Jahren erreichte man dreimal Platz vier. In dieser Saison lag die Truppe immer in Lauerstellung auf Platz zwei oder drei. Als dann am vorletzten Spieltag die Tabellenführung erobert wurde, ließ man nichts mehr anbrennen und verwertete am letzten Spieltag diesen Matchball sicher zum Aufstieg. Das beste Einzelergebnis kommt von Stefan Jenczmionka, der mit 5,5 Punkte aus sieben Partien auch den zweitbesten Ligawert erzielte.
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